Vietnam hat Forderungen der katholischen Kirche nach Rückgabe enteigneter Grundstücke
und Häuser eine klare Absage erteilt. Die Regierung habe nicht die Absicht, der katholischen
Kirche oder anderen religiösen Gruppen Grundeigentum zurückzugeben, erklärte der Chef
der Religionsbehörde, Nguyen Thanh Xuan, in einem Radiointerview vom Mittwoch. Demnach
nannte der Regierungsvertreter die Kirche einen ehemaligen „Großgrundbesitzer“. Dabei
warf der Politiker der Kirche indirekt vor, Arme ausgebeutet zu haben. Ein Kirchensprecher
wies den Vorwurf zurück. Die Kirche habe vor den Enteignungen in Vietnam zum Wohl
der Menschen gearbeitet. Die meisten ihrer mehr als 2.200 enteigneten Immobilien seien
Schulen, Krankenhäuser und Gebetsorte gewesen. (kna 27.05.2009 ad)