2009-05-26 15:02:00

Konflikt um „Wir sind Kirche“: Ein Kommentar von P. Eberhard v. Gemmingen


RealAudioMP3 Konflikte in der Kirche sind schmerzlich, aber fast unvermeidlich. Sie zeigen: Einerseits gibt es eine Ordnung, die durch die Verantwortlichen garantiert werden muss, andererseits gibt es Gewissensfreiheit der Getauften. Diese haben die Pflicht, nicht nur zu gehorchen, sondern ihre Überzeugung auch dann auszudrücken, wenn sie nicht mit der vorgegebenen Ordnung übereinstimmt. Beides, Gesetzgebung und Widerspruch, muss allerdings auf dem Evangelium aufruhen. Und zur Prüfung, ob dies der Fall ist, berufen sind die Amtsträger. Der Heilige Geist wird angerufen, die Konflikte zu lösen – wie es schon in Jerusalem geschah. „Wir sind Kirche“ fordert u.a. Laienmitsprache im Allgemeinen und bei Bischofsernennungen, die Weihe von „viri probati“, Frauenordination, schnelleren Fortgang in der Einigung zwischen Katholiken und Protestanten. Laien und Amtsträger müssen versuchen, im Heiligen Geist Konflikte zu lösen. Dazu ist guter Wille nötig – auf beiden Seiten!
(rv 27.05.2009 gem)







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