D: „Das Murren und Grummeln zurückstellen“

Nach dem Evangelischen Kirchentag von Bremen, der am Sonntag zu Ende ging, richten sich die Blicke nun auf den nächsten Großtermin: den Ökumenischen Kirchentag, der 2010 in München stattfindet. Der Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Nikolaus Schneider, rät dazu, die ökumenische Hoffnung nicht sinken zu lassen.

„Ich finde, sie kann stärker gesagt und auch ausgeprägter gelebt werden, denn was wir in den letzten vierzig Jahren an ökumenischen Fortschritten erreicht haben, ist ja doch unglaublich! Wir sollten uns dessen zunächst alle freuen. Dass wir noch nicht weiterkommen, ist ja wahr – aber das darf doch keinen Schatten werfen auf all das, was im Augenblick möglich ist! Ich würde gerne das Erreichte stärker, mit mehr Dankbarkeit und Freude sagen – und das Murren und Grummeln über das, was noch nicht möglich ist, ein bißchen zurückstellen...“

Vom gemeinsamen Ökumenischen Kirchentag von München erwartet sich der evangelische Kirchenmann im Gespräch mit dem Kölner Domradio Folgendes:

„Ein gemeinsames starkes Zeugnis für die Liebe Gottes in dieser Welt – und Versuche, möglichst viel an Kirche auch gemeinsam zu leben. So dass auch die Gläubigen beider Konfessionen ihre Gemeinschaft im Glauben wirklich ausdrücken können.“

(domradio 26.05.2009 sk)