Die chinesischen Behörden haben den Weltgebetstag für die Kirche in China an diesem
Sonntag stark kontrolliert und behindert. Das berichtet die katholische Nachrichtenagentur
Asianews. In der Provinz Hebei beispielsweise seien zehn Priester der romtreuen, so
genannten „Untergrundkirche“ verhaftet worden, weshalb viele Gläubige nicht an Gottesdiensten
teilnehmen konnten. Wegen der Verbote konnten die Diözesen am Weltgebetstag außerdem
keine Wallfahrten zum Marienwallfahrtsort in Sheshan organisieren. Seit Papst Benedikt
XVI. zum Gebetstag für die chinesische Kirche eingeladen hatte, sei es für die Katholiken
insgesamt schwieriger geworden, an die Pilgerstätte zu reisen, so Asianews weiter.
Früher seien im Marienmonat Mai bis zu 20.000 Katholiken nach Sheshan gepilgert, heute
nur noch wenige Tausend.