2009-05-24 15:49:13

D: Bischof fordert leichteren Zugang zu Kirche


Die katholische Kirche könne nur zukunftsfähig werden, wenn sie die Eintrittswege für Erwachsene in die Kirche stärkt. Das hat der Erfurter Bischof Joachim Wanke am Samstag zum Abschluss des dreitägigen Kongresses „Christ werden – Christ bleiben“ der Deutschen Bischofskonferenz in Frankfurt hervorgehoben. Wanke, Vorsitzender der Pastoralkommission der Deutschen Bischofskonferenz, betonte, die Hinführung erwachsener Taufbewerber zum Glauben müsse „in unserer Kirche, beim Klerus, bei der pastoralen Mitarbeiterschaft und in den Gemeinden noch ausdrücklicher und vor allem nachhaltig zum Thema“ werden.
Der Weg des Erwachsenen zur Taufe, aber auch der Weg solcher getaufter „Neueinsteiger“ brauche eine qualifizierte Begleitung, unterstrich Wanke. In dieser Abkehr von alten Lebensmustern hin zu einem neuen Lebensstil des Evangeliums seien andere Christen und die Kirche insgesamt als Begleitung gefordert. Wer, gerade auch in den neuen Bundesländern, miterlebe, wie Erwachsene den  Glauben suchen, begreife, „dass Kirche nicht nur die Pflicht hat, Mission zu betreiben, sondern von ihrem innersten Wesen her Mission ist.“ Die Begleitung erwachsener Neu-Christen ist nach den Worten Wankes aber auch für die christlich aufgewachsenen Kirchenmitglieder ein „Weckruf“: Auch sie könnten so neu „auskunftswillig und dann auch auskunftsfähig über ihren eigenen Glauben“ werden. Damit sei ein großes Ziel einer Pastoral in postmodernen Zeiten, nämlich das persönliche Zeugnis einzelner Christen, erreicht. - Zu dem Fachkongress hatte die Deutsche Bischofskonferenz in das Haus am Dom, das Bildungs- und Kulturzentrum des Bistums Limburg in Frankfurt, eingeladen.
(pm 24.05.2009 mc)







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