2009-05-23 14:35:51

Papst an seine Diplomaten: „Dialog mit der Moderne“


RealAudioMP3 „Spirituelle Festigkeit“ und die Fähigkeit zum „Dialog mit der Moderne“ – Diese Fertigkeiten sind nach Benedikt XVI. für das Amt des Päpstlichen Diplomaten wichtig. Bei seiner Rede an diesem Samstag vor den Vertretern der Päpstlichen Diplomatenakademie, unter denen sich der Akademiepräsident Erzbischof Beniamino Stella befand, ging der Papst auch auf die neuen Herausforderungen dieser verantwortungsvollen Aufgabe ein. Das Amt des päpstlichen Diplomaten könne als „besondere priesterliche Berufung“ verstanden werden, so der Papst. Dabei sei das Evangelium und das kirchliche Lehramt ein unabdinglicher Schlüssel, um komplexe globale Probleme zu verstehen. Benedikt appellierte an die Diplomaten:

„Ihr müsst Euch im aufmerksamen Lesen der menschlichen und sozialen Realität bilden. Dabei solltet Ihr von einer gewissen persönlichen Sensibilität ausgehen, die jeder Diener des Heiligen Stuhls besitzen sollte, und von den langjährigen Erfahrungen, die Ihr im Laufe eures Amtes sammelt. Diese Fähigkeit zum Dialog mit der Moderne und der Kontakt mit Personen und Institutionen verlangt von Euch eine robuste innere Struktur und spirituelle Festigkeit ab, die Eure christliche und priesterliche Identität immer besser sichern und profilieren soll.“ 
Die Diplomaten des Heiligen Stuhls sind zugleich Priester. Für das priesterliche Amt sei eine „persönliche Beziehung“ zu Jesus fundamental, die in schwierigen Zeiten Orientierung geben könne. Benedikt:

„Jesus will uns zu seinen Freunden, Freunde, die seine Nähe suchen, seinen Lehren folgen und sich dafür einsetzen, dass sie allen Menschen erfahren und geliebt werden. Der Herr will uns heilig, das heißt als ‚die seinen‛. Er will nicht, dass wir eine aus menschlicher Sicht interessante und bequeme Karriere verfolgen oder Erfolg und Applaus anstreben. Er will, dass wir uns vollständig dem Guten der Seele widmen und bereit sind, bis zuletzt unsere Pflicht zu erfüllen. Mit dem Bewusstsein, ‚selbstlose Diener‛ und froh zu sein, unseren kleinen Beitrag zur Verbreitung des Evangeliums zu leisten.“ 
(rv 23.05.2009 pr)







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