Prominente Katholiken haben eine klare Abgrenzung zur rechtspopulistischen FPÖ gefordert.
In einer an diesem Freitag veröffentlichten Erklärung wehren sie sich gegen „eine
Vereinnahmung des Christentums und seiner Symbole für die Parteipolitik der FPÖ“.
Deren derzeitige Propaganda im Zusammenhang mit der Europawahl am 7. Juni widerspreche
„in wesentlichen Elementen dem Geist des Evangeliums Jesu“. Die FPÖ mache Stimmung
gegen Menschen anderer Nationalität, Sprache, Religion und Hautfarbe, vertrete eine
offen rassistische Politik und schüre antisemitische Haltungen, heißt es in der Erklärung.
Initiiert haben den Aufruf unter anderem die Präsidentin der Katholischen Aktion Österreich,
Luitgard Derschmidt, die Präsidentin der Vereinigung der Frauenorden Österreichs,
Sr. Kunigunde Fürst und P. Erhard Rauch, der Generalsekretär der Superiorenkonferenz
der männlichen Ordensgemeinschaften. Unter den Unterzeichnern finden sich mehrere
Universitätsrektoren und Dekane katholischer Fakultäten. (kap 22.05.2009 bp)