2009-05-18 14:06:00

Indien: Volk wählt die Mitte, nicht den Extremismus


RealAudioMP3 Für den Vorsitzenden der indischen Bischofskonferenz, Stanislaus Fernandes, zeigt das Wahlergebnis von diesem Wochenende, dass sich das indische Volk nach Stabilität sehnt. In seinen Augen hat sich Indien auch klar sowohl gegen jede Form von Fundamentalismus, als auch den Kommunismus entschieden.
Indien hat sich überraschend eindeutig entschieden. Die Kongresspartei von Sonia Gandhi hat eine beachtliche Mehrheit erzielt und wird die kommende Legislaturperiode prägen. Damit wird der bisherige Regierungschef des Landes, der 76-jährige Manmohan Singh, wohl in seinem Amt bleiben.
Radio Vatikan hat Simona Lanzoni, die für die NGO „Pangea“ vor Ort ist, um eine Stellungnahme zum Wahlausgang gebeten:

„Indien hat sich entschieden, moderner zu werden. Ich würde sagen, die Leute sind es leid, nationale Parteien als Führung zu haben, die in der Vergangenheit eine sehr große politische Rolle gespielt haben. Gerade in Bombay hat man das gemerkt. Einen Wandel hat es da sicher auch wegen der Wirtschaftskrise gegeben, die auch in Indien sehr stark spürbar ist. Außerdem wollen sich die vielen religiösen Minderheiten im Land durch die Regierung vertreten wissen. Vor allem aber verlangt die politische Situation Indiens nach einem Klima des Dialogs und des Respekts. Besonders in Hinblick auf Pakistan. Indien braucht diesen Respekt auch für die Situation im Land. Indien braucht ihn, wie die Luft zum atmen. Und dieser Ansicht ist auch die internationale Gemeinschaft.“

(rv 18.05.2009 vp)









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