2009-05-14 08:21:51

Siebter Tag der Heilig-Land-Reise: Nazareth


Den vorletzten Tag seiner Nahost-Reise verbringt Papst Benedikt XVI. in Nazareth im Norden Israels. In der Heimat Jesu hat das Kirchenoberhaupt mit 45.000 Gläubigen eine weitere Messe unter freiem Himmel gefeiert. Am Nachmittag begrüßte er die religiösen Oberhäupter Galiläas in der Verkündigungsbasilika von Nazareth. Nach einem privaten Gebet in der Grotte, wo laut Überlieferung Maria vom Engel Gabriel die Botschaft von der Empfängnis Jesu erhalten hat, feierte der 82-Jährige die Vesper mit Bischöfen, Priestern, Ordensleuten und kirchlichen Gemeinschaften aus dem Norden Israels.

Außerdem stand ein privates Treffen mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu auf dem Programm, bei dem es um die Fortführung des Friedensprozesses im Nahen Osten ging. Im Vorfeld hatten Islamisten gegen den Besuch des katholischen Oberhaupts in Nazareth protestiert. Die Reise steht unter hohen Sicherheitsvorkehrungen.

Bei seinem Besuch in Bethlehem am Vortag hatte der Papst die Palästinenser dazu aufgerufen, auf Selbstmordattentate und andere Gewaltakte zu verzichten. In der Geburtstadt Jesu unterstrich er aber erneut das Recht der Palästinenser auf einen eigenen Staat.

Am Freitag wird das katholische Kirchenoberhaupt dem griechisch-orthodoxen Patriarchen und weiteren Führern der christlichen Gemeinschaften im Heiligen Land begegnen. Die Grabeskirche in Jerusalem wird die letzte Gebetsstation seiner Pilgerreise sein. Die letzte von 28 offiziellen Ansprachen richtet er zum Abschied am Flughafen von Tel Aviv an die Menschen in Israel. Freitag Nachmittag wird Benedikt XVI. in Rom zurück erwartet.

(rv 14.05.2009 bp)








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