Die EU hat die Regierung in Sri Lanka aufgerufen, humanitäre Hilfe für Not leidende
Zivilisten in den Kriegsgebieten sicherzustellen. In einer am Mittwoch in Brüssel
veröffentlichten Mitteilung äußerte sich der EU-Ministerrat besorgt über die Zustände
in den Flüchtlingslagern. Die Menschen in den betroffenen Gebieten lebten unter „entsetzlichen
Bedingungen“. Hochrangige EU-Diplomaten waren Dienstag und Mittwoch nach Sri Lanka
gereist, um sich ein Bild von der Lage zu machen. Die srilankische Armee geht im Nordosten
der Insel gegen tamilische Rebellen vor, die seit Jahren für eine Unabhängigkeit kämpfen.
Laut Caritas sind bei den Kämpfen am Wochenende mehrere hundert Zivilisten getötet
worden. Nach UN-Schätzungen sind Zehntausende Zivilisten zwischen den Fronten eingeschlossen.