2009-05-12 11:39:21

Rabbiner: Holocaust-Leugner sollen sich Beispiel am Papst nehmen


RealAudioMP3 Von einem historischen und beispielhaften Papstbesuch spricht der New Yorker Rabbiner Arthur Schneier. Unser Korrespondent Stefan von Kempis ihn am Ende des ersten Tages Benedikts XVI. in Jerusalem getroffen.

„Es war ein historischer Besuch für Israel. Die Menschen, die die Legitimation des Holocaust und des Staates Israel leugnen, sollen sich ein Beispiel am Papst nehmen.“

Schneier, der den deutschen Papst 2008 in New York in seiner Synagoge empfangen hatte, pflegt enge Kontakte zu Benedikt. Der Besuch in der Gedenkstätte Yad Vashem habe ihn sehr gerührt, bekennt der Rabbiner, selbst Holocaust-Überlebender.

„Leider habe ich meine Familie in Auschwitz verloren, ich alleine habe die Shoah in Budapest überlebt. Ich danke dem Ewigen, dass wir beide, Benedikt und ich, am Leben geblieben sind, dass wir zusammenarbeiten können, dass wir eine heilige Arbeit für den Frieden leisten können.“

Schneiders Reaktion zum nicht geplanten Auftritt Scheichs Tamini und dem Verbal-Angriff auf Israel seitens des Chefs des obersten Scharia-Gerichtes von Palästina:

„Das war eine Frechheit. Ich habe mit ihm gesprochen und ihm das auch gesagt. Religiöse Führer müssen Disziplin haben, wir können zum Frieden beitragen und in Konflikten das Problem sein. Leider, leider sind die, die nicht an ein friedliches Zusammenleben glauben, mit unserem Weg von ,Leben und Leben lassen’ nicht zufrieden.“

(rv 12.05.2009 sk/bp)

Im Audiofile hören Sie das ganze Interview.








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