Die Regierung im indischen Bundesstaat Orissa, hat offenbar die offizielle Opferzahl
der dort im August ermordeten Christen herabgesetzt. Zunächst sei von 93 Toten die
Rede gewesen. Jetzt sprächen die offiziellen Statistiken nur noch von 42 Opfern, die
im August 2008 von hinduistischen Nationalisten umgebracht worden seien. Der Präsident
des Weltrats Indischer Christen, Sajan George, wirft der Regierung vor, die Unterlagen
zu fälschen. So könne man sich der Verantwortung entziehen und die Entschädigungsforderungen
verringern. Insgesamt sei nach Gorge sogar von 123 Opfern auszugehen. - Die Regierung
von Orissa erklärte dagegen, dass zehn der Opfer heute noch lebten, 25 seien aus anderen
medizinischen Gründen gestorben und 14 nicht mehr auffindbar.