Burma: Hilfsvereinigung beklagt Folter in Gefängnissen
Viele politische Gefangene in Burma leiden unter ernsten körperlichen und psychischen
Problemen. Das geht aus einem am Montag von der „Hilfsvereinigung für politische Gefangene“
im thailändischen Maesot veröffentlichten Bericht hervor. Bei mindestens 127 politischen
Häftlingen ist demnach der Gesundheitszustand bedenklich, ohne dass sie Zugang zu
ärztlicher Behandlung hätten. Unter jenen 19 Gefangenen, die unmittelbar medizinische
Behandlungen bräuchten, seien prominente Persönlichkeiten wie die unter Hausarrest
stehende Oppositionsführerin Aung San Suu Kyi, der Komödiant Zarganar sowie die Gewerkschafterin
Su Su Nway. In dem Bericht „Gefängnisse und Arbeitslager in Burma: die stillen Killing
Fields“ beklagt die Hilfsvereinigung „grausame und unmenschliche Praktiken“ in den
Gefängnissen der Militärjunta. Dazu gehörten Folter und die Verweigerung medizinischer
Behandlung. Es gebe nicht nur mehr politische Gefangene als je zuvor; sie würden auch
zu härteren Strafen verurteilt, so ein Sprecher. Den Angaben zufolge gibt es in dem
Land mit rund 35 Millionen Einwohnern 44 Gefängnisse und 50 Arbeitslager. (kna/rv
11.05.2009 bp)