2009-05-10 16:47:06

Mosambik: Bischöfe verurteilen menschenverachtende Haftbedingungen


Die Bischöfe prangern menschenverachtende Haftbedingungen in den Gefängnissen des Landes an. Tragödien wie der Tod von 15 Häftlingen, die im Februar aufgrund hygienisch katastrophaler Bedingungen in einer überfüllten Haftanstalt an Cholera starben, verstießen gegen die Menschenrechte. Das erklärte die mosambikische Bischofskonferenz in dem jetzt veröffentlichten Schlussdokument ihrer Vollversammlung, die Ende April in der Hauptstadt Maputo tagte. Ziel einer Haft könne nicht sein, den Häftling zu eliminieren, so die Oberhirten. Vielmehr müsse versucht werden, ihn wieder gesellschaftsfähig zu machen. Weiter nahmen die Bischöfe ihre Vollversammlung zum Anlass, die große symbolische Bedeutung der ersten Afrikareise Papst Benedikt XVI. zu betonen. Mit dem „Instrumentum laboris“ habe der Papst ihnen zugleich praktische Impulse für die Sonderversammlung der Bischofssynode für Afrika hinterlassen, die im Oktober 2009 in Rom stattfindet. Weiter begrüßten sie den neuen Apostolischen Nuntius in Mosambik, Erzbischof Antonio Arcari. Auch erinnerten sie an den bevorstehenden Familienkongress im eigenen Land. Ziel sei es Richtlinien und Eckpfeiler für die Familie in der gegenwärtigen Gesellschaft des südostafrikanischen Staates zu finden. Die Familie müsse, nach Auffassung der Bischöfe, „zu einer Quelle menschlicher und christlicher Werte“ werden.

(fides 10.05.2009 ad)







All the contents on this site are copyrighted ©.