2009-05-08 13:38:50

Jordanien: Presseschau zum Papstbesuch


In den jordanischen Medien nimmt Papst Benedikts Pilgerreise in den Nahen Osten schon am Tag seiner Ankunft viel Platz ein. Die wichtigsten Zeitungen des Landes widmeten dem Thema mehrere Artikel mit vielen Fotos, die Benedikt lächelnd und zusammen mit dem jordanischen König Abdullah II. im Vatikan zeigen. Dem Besuch der heiligen Stätten, vor allem der Taufstelle Jesu in Betanien, wird von allen Zeitungen große Bedeutung beigemessen. Die Reise fördere darüber hinaus den interreligiösen Dialog, so das Credo.

Den Papstbesuch in Nahost biete die Gelegenheit, den Dialog der Religionen voranzutreiben, sagt der maronitische Patriarch im Libanon, Kardinal Nasrallah Sfeir, im Interview mit der nationalen Tageszeitung „Addustour“. Auch Jordanien sei ein „Heiliges Land“, so Sfeir, was die „Pilgerfahrt“ des Papstes auch nach Jordanien bestätige. Die nationale Tageszeitung „Al arab Alyawm“ wertet die Papstreise als Benedikts „Bitte um Frieden“ im Nahen Osten. „Alghad“ widmet dem Thema Papstreise eine achtseitige Spezialbeilage. Benedikts „Pilgerfahrt“ unterstütze Toleranz und Werte, die auch für den Islam wichtig seien. Der Papst propagiere mit seiner Reise den Frieden. Auch das Treffen zwischen Benedikt und dem jordanischen König stehe für den interreligiösen Dialog und das friedliche Zusammenleben von Christen und Moslems. In einem Artikel zum arabisch-israelischen Konflikt wendet sich ein islamischer Autor im selben Blatt direkt an den Papst: „Beten wir mit dir, dass diese Reise Früchte für alle Bewohner des Heiligen Landes haben möge, in spiritueller und in ziviler Hinsicht.“ Die Bedeutung des Papstbesuches für das christlich-islamische Verhältnis und die bilateralen Beziehungen zwischen Jordanien und dem Vatikan unterstrichen der Sprecher der lateinischen Kirche in Amman, Pater Rif’at Bader und der islamische Geschichtsgelehrte Al Majali in einem gemeinsamen Fernsehauftritt.

(rv 08.05.09 pr)







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