Italien: Erzbischof von L´Aquila ermutigt Bevölkerung
In der Erdbebenregion L’Aquila müssen als erstes die Häuser der Menschen wieder errichtet
werden. Das betonte der Erzbischof der Abruzzenregion, Giuseppe Molinari, an diesem
Dienstag vor Journalisten. Das Wort der Stunde laute „Neuanfang“. Auch die Industriebetriebe
der Region müssten bald wieder die Arbeit aufnehmen, so der Erzbischof weiter. Auch
die Universität von L’Aquila spiele eine wichtige Rolle für das Leben der Region und
müsse auf jeden Fall wieder eröffnet werden. Die Stärke der Menschen vor Ort sei durch
das Unglück nicht gebrochen worden. Bei ihrem Weg in die Zukunft hätten die Menschen
die Kirche auf ihrer Seite, versicherte der Erzbischof. 70.000 Menschen können in
den Abruzzen bislang nicht in ihre Häuser zurück kehren. Ein Teil von ihnen lebt in
169 Zeltstädten, weitere in Hotels und Privatunterkünften an der Adriaküste. Diesen
„biblischen Exodus“ gelte es umzukehren, so Molinari. Am Mittwoch, genau einen Monat
nach den verheerenden Erdstößen wird Molinari in einer der Zeltstädte einen Gottesdienst
feiern und der Opfer gedenken.