Vatikan: Jesuitenzeitschrift analysiert Kritik am Papst
Die Jesuitenzeitschrift „Civiltà Cattolica“ sieht in Italien und anderen Ländern Europas
eine wachsende „Feindschaft a priori“ gegen die kirchliche Lehre und den Papst, der
sie repräsentiert. In einer Analyse spricht „Civiltà Cattolica“ von einem „unreifen
Vorurteil“, das an „pubertäre Psychologie“ erinnere. Gegen Benedikt XVI. werde „in
konstanter Weise Hyperkritik, Ärger und Unmut“ geäußert; vor allem die italienische
Presse neige dazu, „ein Bild vom Papst zu zeichnen, das nahezu immer von äußerster
Kritik bestimmt wird“. Der Artikel betont aber auch, dass wichtige Intellektuelle
wie etwa der französische Philosoph André Glucksmann den jetzigen Papst anders wahrnähmen:
Sie sähen ihn als wichtigen Vertreter eines neuen Humanismus. Die Leitartikel der
Jesuitenzeitschrift werden im vatikanischen Staatssekretariat vor der Veröffentlichung
gegengelesen.