Weißrussland: Werben um Papst stößt auf Vorbehalte
Verhalten reagiert die russisch-orthodoxe Kirche auf den Vorschlag des weißrussischen
Präsidenten Alexander Lukaschenko für ein Gipfeltreffen mit dem Papst. Ein Treffen
des Moskauer Patriarchen Kyrill I. mit Benedikt XVI. dürfe nicht das Ergebnis kurzfristiger
opportunistischer Motive sein - das sagte der neue Vertreter des Patriarchates bei
den europäischen Institutionen, Erzpriester Antonij Iljin, laut russischen Medienberichten
vom Mittwoch. Die Begegnung der Kirchenoperhäupter solle keine Art Show vor Fernsehkameras
sein, sondern das Ergebnis einer seriösen Diskussion über die bestehenden Probleme,
wird Iljin zitiert. Ziel des Treffens müssten ernsthafte Verhandlungen sein. Lukaschenko
hatte dem Papst nach eigenen Angaben am Montag eine Begegnung mit Kyrill I. vorgeschlagen.