2009-04-29 14:11:40

Mexiko: Kirche im Einsatz gegen Schweinegrippe


Angesichts der grassierenden Schweinegrippe in Mexiko warnt die Caritas des Landes vor gravierenden sozialen Folgen. Außer dem gesundheitlichen Notstand seien auch wirtschaftliche Einbußen durch Rückgänge im Export und im Tourismus zu befürchten, meinte die Caritas am Dienstag in Mexiko-Stadt. Dies treffe vor allem die Schwächsten der Gesellschaft. Caritas-Mitarbeiter im ganzen Land klärten über die Gefahren des Virus auf und leisteten Nothilfe. Besonders betroffen sind außer der Hauptstadt die Bundesstaaten Chiapas im Südosten und San Luis Potosi im Zentrum des Landes. Die Erzdiözese San Luis Potosi gab daher eigene Anweisungen an ihre Priester heraus: Sie sollen die Beichtstühle nicht mehr benutzen und stattdessen das Bußsakrament möglichst im Freien spenden. Bei Krankenbesuchen seien die bekannten Schutzvorkehrungen wie das Tragen von Mundschutz zu treffen. - Der Erreger mit der Bezeichnung A/H1N1 gilt als besonders aggressiver Grippevirus. In ganz Mexiko sollen Medienberichten zufolge bereits mehr als 150 Menschen an der Krankheit gestorben sein. Diese kann durch Händeschütteln, Niesen oder Husten übertragen werden. In Deutschland vermeldete das Robert-Koch-Institut in Berlin am Mittwoch drei Erkrankungsfälle. Die Infizierten haben sich offenbar in Mexiko angesteckt.

(kna 29.04.2009 ad)







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