2009-04-27 10:22:39

D: „Pro Reli" gescheitert


Die beiden großen Kirchen haben das Scheitern des Berliner Volksentscheids «Pro Reli» eingeräumt. Der Vorsitzende der Deutschen Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, und der Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Bischof Wolfgang Huber, riefen den Senat zugleich auf, beim Religionsunterricht Kompromissbereitschaft zu zeigen. Als großen Erfolg werteten sie die breite Debatte über den Ethik- und Religionsunterricht und das Zusammenwirken von Christen, Juden und Muslimen. Vertreter von SPD und Linkspartei zeigten Bereitschaft, über weitere Kooperationen beider Fächer zu sprechen.
Bei der Abstimmung erhielt die Initiative Pro Reli nicht die erforderliche Stimmenzahl für ihren Gesetzentwurf. Dieser sah vor, dass der Religionsunterricht vom freiwilligen Zusatzangebot zur Alternative des Ethikpflichtfachs wird. Nach dem vorläufigen amtlichen Ergebnis votierten 51,3 Prozent der Abstimmungsteilnehmer mit «Nein» und 48,5 Prozent mit Ja. Die Wahlbeteiligung lag bei 29,2 Prozent. Eine Mehrheit erhielt die Initiative nur in den Berliner Westbezirken.

(kna 27.04.2009 gs)







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