Papst Benedikt empfängt
an diesem Freitagabend den Generalsekretär der Arabischen Liga, Amr Moussa, in Audienz.
Am Donnerstag haben der Vertreter des Vatikans und der Arabischen Liga das „Memorandum
of Understanding“ unterzeichnet, das die derzeitigen Beziehungen zwischen dem Heiligen
Stuhl und der Arabischen Liga konsolidiert und für Frieden, Sicherheit sowie regionale
und internationale Stabilität eintritt. Das Treffen zwischen Amr Moussa und Papst
Benedikt sei nicht nur eine Zustandsbestimmung der interreligiösen Beziehungen zwischen
Vatikan und dem Islam, sondern auch ein wichtiges Signal für die ganze Welt. Das meint
Mohamed Al Nassiri, ein Vertreter der Arabischen Liga. Im Gespräch mit Radio Vatikan
sagte Nassiri: „Das Treffen ist sehr wichtig, um der ganzen Welt
ein Signal zu geben für Frieden und Sicherheit für Muslime, Christen und die ganze
Menschheit. Wir wissen, dass der Papst in der ganzen Welt und bei allen Konfessionen
als eine außergewöhnliche Persönlichkeit gilt. Der Papst wird ja auch bald Bethlehem,
Jerusalem und Nazareth besuchen. Wir möchten dem Papst begegnen und ihm bezeugen,
dass die Arabische Liga für eine friedliche Zukunft im Nahen Osten einstehen möchte.“
Ziel
des Treffens sei eine Verstärkung der Zusammenarbeit zwischen der Arabischen Liga
und dem Heiligen Stuhl - und der Aufbau eines konstanten Kontaktes. Nassiri:
„Wir
pflegen seit geraumer Zeit mit dem Vatikan eine besondere Beziehung. Es geht nun darum,
diese Zusammenarbeit zu verstärken. Es geht auch darum, einen ständigen Austausch
aufrecht zu halten, damit wir gemeinsam für eine bessere Welt einstehen können. Das
ist heute wichtig, nachdem es bereits in den ersten Jahren des 21. Jahrhunderts so
viel Leid gegeben hat.“