2009-04-23 15:15:08

Vatikan: Erzbischof rügt Ahmedinejad


Der Leiter der Vatikan-Delegation auf der Anti-Rassismus-Konferenz Durban II rügt Irans Präsidenten Mahmud Ahmedinejad. Der Heilige Stuhl bedaure die „extremistischen und beleidigenden politischen Positionen“, die der Iraner auf der UNO-Konferenz in Genf vertreten habe. Das sagte Erzbischof Silvano Tomasi am Mittwoch Nachmittag in seinem Redebeitrag. Der Vatikan-Diplomat zeigte sich aber optimistisch, dass die bereits verabschiedete Gipfel-Erklärung einen „Schritt nach vorn“ bedeute „im Kampf gegen Rassendiskriminierung, Fremdenhass und Intoleranz“. Tomasi wies ansonsten auf „die verheerenden Folgen“ hin, die der „Zusammenhang von Rassismus und Armut“ mit sich bringe. Und er warnte vor neuen Diskriminierungen im Zuge des globalen Vorgehens gegen Terrorismus: Überzogene sicherheitspolitische Maßnahmen schürten Misstrauen gegenüber Menschen aus anderen Kulturen und vertieften eine irrationale Fremdenangst. Der legitime Kampf gegen Terrorismus dürfe nie den Schutz und die Förderung der Menschenrechte untergraben.
(rv/kna 23.04.2009 sk)








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