Caritas international verstärkt die Hilfe für die Opfer des Krieges in Sri Lanka.
Das Hilfswerk der deutschen Caritas stellt in einem ersten Schritt 100.000 Euro bereit,
um Zehntausende von Zivilisten, die zwischen die Fronten der Kämpfe im Norden und
Osten des Landes geraten sind, mit Notunterkünften, Wasser, Lebensmitteln und Medikamenten
zu versorgen. Derzeit verteilt die Caritas Sri Lanka in Zusammenarbeit mit dem „Welternährungsprogramm“
Lebensmittel an die Vertriebenen. Insgesamt werden 1,8 Millionen Euro benötigt, um
die weiteren Hilfsaktionen der Caritas Sri Lanka zu finanzieren. Gefährdet sind nach
Angaben der Caritas Sri Lanka besonders Zivilisten, die nicht aus dem Kriegsgebiet
flüchten können. Selbst die als „sichere Zonen“ ausgewiesenen Gebiete sind ständigem
Beschuss ausgesetzt. Die Caritas Sri Lanka schätzt, dass allein in den letzten Tagen
80.000 Menschen durch die Kämpfe vertrieben worden sind. 4.000 Verletzte mussten den
Angaben zufolge in den vergangenen zwei Tagen in den Flüchtlingscamps versorgt werden.
Mehr als 50.000 Menschen sind noch in einem kleinen Gebiet eingeschlossen und von
Hilfe abgeschnitten. (pm 22.04.2009 sk)