Benedikt XVI.: Ermunterung für UNO-Konferenz, Dank für Glückwünsche
Papst Benedikt XVI.
hat die Staatengemeinschaft zum energischen Kampf gegen jede Form von Diskriminierung
und Intoleranz aufgerufen. Die für Montag anberaumte Antirassismus-Konferenz der Vereinten
Nationen sei eine „wichtige Initiative“, sagte der Papst in einer kurzen Rede beim
Regina Coeli-Gebet in Castelgandolfo an diesem Sonntag. „Es bedarf vor allem
einer breiten Initiative zur Bewusstseinsbildung, die klar die Würde der Person hervorhebt
und ihre grundlegenden Rechte schützt. Die Kirche betont ihrerseits, dass nur die
Anerkennung der Würde des Menschen - der nach dem Bild Gottes geschaffen ist - einen
sicheren Bezugspunkt für ein solches Engagement liefern kann. Ich wünsche mir, dass
die Delegierten bei der Konferenz in Genf im Geist des Dialogs und des gegenseitigen
Zuhörens zusammenarbeiten, um jede Form von Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz
zu beenden.“ Die Vereinigten Staaten hatten erst am Samstag ihre Teilnahme
an der Antirassismus-Konferenz der UNO zurückgezogen. Auch Deutschland erwog eine
Absage. Das Treffen beginnt an diesem Montag in Genf. Wie in den USA gibt es auch
in Europa Befürchtungen, dass die Konferenz zur Anklage-Veranstaltung gegen Israel
werden könnte. Der Papst bedankte sich beim Regina Coeli-Gebet außerdem herzlich
für die zahlreichen Glückwünsche, die ihn in den vergangenen Tagen erreicht haben,
sei es zu Ostern, zu seinem 82. Geburtstag oder zum vierten Jahrestag seines Pontifikates,
das genau auf diesem Sonntag fällt. „Wie ich schon vor kurzem Gelegenheit zu sagen
hatte: Ich fühle mich nie allein“, sagte Benedikt. In seinen Grüßen an Pilger deutscher
Sprache bedankte sich der Papst ausdrücklich für die „geistliche Verbundenheit“ in
den vergangenen Tagen und Wochen. „Einen frohen, österlichen Gruß richte ich
an alle Pilger deutscher Sprache, insbesondere an die Gruppe der Hörer des Bayerischen
Rundfunks. Am Tag meiner Wahl zum Nachfolger Petri vor genau vier Jahren habe ich
die Gläubigen um ihr Gebet für meine Arbeit im Weinberg des Herrn gebeten. Heue möchte
ich allen danken, die meinen Hirtendienst besonders auch in den deutschsprachigen
Ländern durch ihre treue geistliche Verbundenheit unterstützen und dies in den vergangenen
Tagen und Wochen zahlreich zum Ausdruck gebracht haben. Sie bilden wir mit Maria und
der ganzen Kirche eine freudige Gemeinschaft um den Auferstandenen und vertrauen unsere
Anliegen der Barmherzigkeit Gottes an. Der Herr segne euch und eure Familien.“ (rv
19.04.2009 gs)