2009-04-19 13:03:13

Benedikt XVI.: Ermunterung für UNO-Konferenz, Dank für Glückwünsche


RealAudioMP3 Papst Benedikt XVI. hat die Staatengemeinschaft zum energischen Kampf gegen jede Form von Diskriminierung und Intoleranz aufgerufen. Die für Montag anberaumte Antirassismus-Konferenz der Vereinten Nationen sei eine „wichtige Initiative“, sagte der Papst in einer kurzen Rede beim Regina Coeli-Gebet in Castelgandolfo an diesem Sonntag.
„Es bedarf vor allem einer breiten Initiative zur Bewusstseinsbildung, die klar die Würde der Person hervorhebt und ihre grundlegenden Rechte schützt. Die Kirche betont ihrerseits, dass nur die Anerkennung der Würde des Menschen - der nach dem Bild Gottes geschaffen ist - einen sicheren Bezugspunkt für ein solches Engagement liefern kann. Ich wünsche mir, dass die Delegierten bei der Konferenz in Genf im Geist des Dialogs und des gegenseitigen Zuhörens zusammenarbeiten, um jede Form von Rassismus, Diskriminierung und Intoleranz zu beenden.“
Die Vereinigten Staaten hatten erst am Samstag ihre Teilnahme an der Antirassismus-Konferenz der UNO zurückgezogen. Auch Deutschland erwog eine Absage. Das Treffen beginnt an diesem Montag in Genf. Wie in den USA gibt es auch in Europa Befürchtungen, dass die Konferenz zur Anklage-Veranstaltung gegen Israel werden könnte.
Der Papst bedankte sich beim Regina Coeli-Gebet außerdem herzlich für die zahlreichen Glückwünsche, die ihn in den vergangenen Tagen erreicht haben, sei es zu Ostern, zu seinem 82. Geburtstag oder zum vierten Jahrestag seines Pontifikates, das genau auf diesem Sonntag fällt. „Wie ich schon vor kurzem Gelegenheit zu sagen hatte: Ich fühle mich nie allein“, sagte Benedikt. In seinen Grüßen an Pilger deutscher Sprache bedankte sich der Papst ausdrücklich für die „geistliche Verbundenheit“ in den vergangenen Tagen und Wochen.
„Einen frohen, österlichen Gruß richte ich an alle Pilger deutscher Sprache, insbesondere an die Gruppe der Hörer des Bayerischen Rundfunks. Am Tag meiner Wahl zum Nachfolger Petri vor genau vier Jahren habe ich die Gläubigen um ihr Gebet für meine Arbeit im Weinberg des Herrn gebeten. Heue möchte ich allen danken, die meinen Hirtendienst besonders auch in den deutschsprachigen Ländern durch ihre treue geistliche Verbundenheit unterstützen und dies in den vergangenen Tagen und Wochen zahlreich zum Ausdruck gebracht haben. Sie bilden wir mit Maria und der ganzen Kirche eine freudige Gemeinschaft um den Auferstandenen und vertrauen unsere Anliegen der Barmherzigkeit Gottes an. Der Herr segne euch und eure Familien.“
(rv 19.04.2009 gs)








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