2009-04-18 13:12:25

Österreich: „Europa braucht gesunde Familien“


Die Maßnahmen der EU müssen auch auf ihre Familientauglichkeit geprüft werden. Das fordert die Lebensschutzbeauftragte der Erzdiözese Wien, Stephanie Merckens. Es gebe viele Bereiche, in denen die EU familienpolitische Akzente setze, oft auch indirekt. Im Bereich der Wirtschafts- und Beschäftigungspolitik würden die Maßnahmen meistens die Vereinbarkeit von Familie und Beruf betreffen: etwa bei der Mutterschutz- oder Elternzeit-Richtlinie, bei den Beschäftigungszielen der Lissabon-Strategie und der Förderung von Kinderbetreuungseinrichtungen. Auch eine verstärkte Unterstützung von Menschen mit Behinderung bzw. ihrer Eltern sei ein solcher Bereich. Schließlich müsse auch die Diskussion um den arbeitsfreien Sonntag unter diesem Aspekt gesehen werden. - Familienangelegenheiten würden außerdem auch bei der Anerkennung von Personenstandsdokumenten und Fragen bei Sorge-, Erb- und Scheidungsrecht von transnationalen Ehepaaren tangiert. Von Bedeutung für die Familie seien aber auch Maßnahmen im Zusammenhang mit Gewaltvideos, Internet-Pornografie, Mobiltelefonie, Drogensucht. Die Regelung der Familienzusammenführung wiederum bilde einen wichtigen Bestandteil der Integrationspolitik.

(kap 18.04.2009 sk)







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