Präsident Daniel Ortega hat nur zögernd auf Gesprächswünsche der Kirche reagiert.
Schon im Dezember hatten die Bischöfe den früheren Sandinistenführer um ein Gespräch
„zu wichtigen Themen des Landes“ gebeten. Doch bislang sei aus Managuas Präsidentenpalast
keine Antwort erfolgt, kritisierte der Vize-Präsident der Bischofskonferenz von Nicaragua
am Donnerstag. Nur kurz darauf gab ein Abgeordneter dann aber bekannt, Ortega sei
zu einem Gespräch bereit. Einen Termin dafür scheint es aber noch nicht zu geben.
Die Oberhirten wollen Ortega vor einer Liberalisierung des Abtreibungsgesetzes warnen
und mit ihm über Vorwürfe sprechen, dass es bei den Kommunalwahlen im letzten Jahr
Unregelmäßigkeiten und Wahlfälschung gegeben habe. (apic 17.04.2009 sk)