2009-04-15 14:09:08

D: Thierse gegen Abwertung von Religion


Der verpflichtende Ethikunterricht an den Berliner Schulen drängt Religion und Kirchen nach Ansicht von Bundestagsvizepräsident Wolfgang Thierse aus dem öffentlichen Leben. Religionsunterricht als freiwilliges Fach werde am „Rand der Stundentafel“ abgewertet, sagte der SPD-Politiker der Bonner Wochenzeitung „Rheinischer Merkur“. „Angesichts der zeitlichen Belastung der Schüler werden immer mehr von ihnen Religion abwählen“, sagte Thierse. Das sei ein Effekt, „den die einen wollen und die anderen sehenden oder blinden Auges in Kauf nehmen“. Thierse unterstützt die Initiative „Pro Reli“, die sich für eine Gleichstellung von Ethik- und Religionsunterricht einsetzt. In einem Volksentscheid stimmen die Berliner Wähler am 26. April darüber ab, ob Schüler künftig zwischen Ethik- und Religionsunterricht frei wählen können. Religionsunterricht fördere Toleranz gegenüber anderen Glaubensrichtungen, sagte Thierse. Religion sei auch keine Privatsache.

(kna 15.04.2009 sk)







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