Die Gläubigen in Lateinamerika
schöpfen aus der Auferstehung des Herrn neue Hoffnung. Das gelte insbesondere in der
gegenwärtig wirtschaftlich schwierigen Zeit. Der Laienmissionar Arturo Mottola gehört
der Gemeinschaft „Johannes XXIII.“ an und lebt in Bolivien. Er leitet dort eine Einrichtung
für Straßenkinder. Mottola erklärt uns, weshalb Ostern wichtig sei.
„Die
Hoffnung der Auferstehung haucht dem Leben aller Bolivianer, also nicht nur der Kinder,
eine positive Energie ein. Dieses Land leidet seit Jahren an einer politischen und
wirtschaftlichen Krise. Die Hoffnung besteht aber in eine konkrete Tat: Die Unterschiede
zwischen arm und reich sollen kleiner werden. Die Hungernden brauchen Nahrung. Das
sind konkrete Hoffnungen. Denn es gibt so viele Arme_ hier in
Bolivien.“
Gerade im Umgang mit den Kindern habe er gelernt, wie wichtig
es sei, die Osterbotschaft weiter zu geben, so der Laienmissionar.
„Wir
haben es hier mit Kriminellen zu tun, denen das Leben nichts bedeutet. Das sind Menschen,
die vergessen haben, was überhaupt Leben ist. Ihnen ist nicht bewusst, dass man den
Kindern Hoffnung und eine sichere Zukunft schenken soll. Wir versuchen das, indem
wir diesen Kindern sagen, dass es eine Person auf der Welt gibt, die immer an sie
denkt. Dieser Mensch ist Jesus Christus. Er ist sichtbar durch die vielen Freiwilligen,
die den Armen und den Straßenkindern beistehen. Das ist die konkrete Hilfe, die uns
der auferstandene Christus heute bringt.“