„Pro Terra Sancta“ - Karfreitagskollekte für die Christen im Heiligen Land
Die traditionelle
Karfreitagskollekte steht dieses Jahr unter dem Motto „Pro Terra Sancta“ und soll
den Menschen im Heiligen Land zugute kommen. Die Spendenaktion sei Zeichen spiritueller
und konkreter Solidarität. Das betonte der Präfekt der Ostkirchenkongregation, Kardinal
Leonardo Sandri, gegenüber Radio Vatikan. Mit Blick auf die jüngste Erdbebenkatastrophe
in Italien erinnerte der Kardinal daran, dass auch die Christen im heiligen Land in
der Vergangenheit immer wieder „Erdbeben“ ausgesetzt gewesen seien. Sandri:
„Das
ist kein physisches Erdbeben, aber ein Erdbeben, das in spiritueller Hinsicht an den
Menschen zehrt. Die Christen im Heiligen Land haben eine Erschütterung ihres Lebens
erfahren: Krieg, keine volle Religionsfreiheit und die Schwierigkeiten des alltäglichen
Lebens haben viele von ihnen gezwungen, dieses Land zu verlassen. Die Kollekte ist
eine spirituelle und materielle Gabe. Sie bedeutet, dass manchmal auch ein kleiner
Beitrag in Gottes Augen groß ist. Wir richten uns an alle Katholiken der Welt und
bitten sie um Hilfe, Solidarität und Beistand für die Bevölkerung im Heiligen Land.“
Auch der Bamberger Erzbischof Ludwig Schick rief an diesem Freitag zur
Solidarität mit den Notleidenden in Nahost auf. Die immer wieder ausbrechende Gewalt
sei eines der „vielen Kreuze“, unter denen die Christen dort zu leiden hätten, so
Schick. In einem Monat wird Papst Benedikt das Heilige Land besuchen.