Auch vier Jahre nach dem Friedensabkommen für den Südsudan ist für die Christen im
Land keine Besserung der Lage in Sicht. Das beklagt Daniel Adwok Kur, Weihbischof
von Karthum, in einem Interview mit dem Hilfswerk Kirche in Not. Trotz versöhnlicher
Gesten bestehe die Regierung weiterhin auf einer Islamisierung. Im Januar 2005 hatten
die Regierung in Khartum und die im Süden ansässigen Rebellen der SPLA bzw. SPLM den
20-jährigen Bürgerkrieg mit einem Friedensabkommen formal beendet. Viele Themen des
Abkommens seien aber immer noch offen, beanstandet Bischof Adwok – allen voran die
Landstreitigkeiten in rohstoffreichen Gebieten. Auch beklagt er die fehlenden Bemühungen,
den Vertriebenen eine Rückkehr in ihre Heimat im Süden zu ermöglichen, sowie wie den
Mangel an adäquater Infrastruktur für jene Flüchtlinge, die in den Süden zurückgehen.
((pm 09.04.2009 gs)