„Die humanitäre Krise [in Sri Lanka] übersteigt alle Vorstellungen.“ Das schreibt
ein ökumenisches Gremium, an dem sich unter anderem der Weltkirchenrat von Genf beteiligt,
nach einem längeren Erkundungsprozess. Der Rat appelliert an die Regierung Sri Lankas
und die Rebellen, eine Waffenpause einzulegen. Rund 180 000 Menschen säßen in den
umkämpften Gebieten im Norden des Landes in der Falle. Sie müssten die Chance erhalten,
die Krisengebiete verlassen zu können, fordert der Rat. Die Rebellen sollten der Bevölkerung
sicheres Geleit zusichern. Die Regierung wiederum müsse Hilfsorganisationen in die
Flüchtlingscamps und die Krisengebiete lassen. Außerdem sollten alle Beteiligten im
Dialog weiterhin an einer endgütigen Lösung des Konflikts arbeiten, hofft der Rat.