2009-04-08 11:22:00

Vatikan/D: Ackermann wird Bischof von Trier


RealAudioMP3 Der 46-jährige Stephan Ackermann wird neuer Bischof von Trier. Das gaben das vatikanische Presseamt und das Bistum Trier an diesem Mittwoch bekannt. Papst Benedikt XVI. ernannte den bisherigen Trierer Weihbischof damit zum Nachfolger von Reinhard Marx, der seit Februar 2008 Erzbischof von München und Freising ist. Im ältesten Bistum Deutschlands endet damit eine mehr als 14 Monate dauernde Sedisvakanz.

Kurz nach der Ernennung sagte der neue Bischof von Trier in einer Pressekonferenz:

„Ich bin wirklich sehr bewegt von der Entscheidung und natürlich von dem Vertrauen, das mir durch die Ernennung des Kapitels und des Heiligen Vaters entgegengebracht wird. Es bewegt mich eine große Dankbarkeit, aber in diese Dankbarkeit mischt sich freilich ein gewisses Erschrecken. Denn die Herausforderung, das Amt des Bischofs von Trier zu übernehmen ist groß, und die damit verbundene Verantwortung ebenso.“

Ackermann hat als neuer Bischof von Trier auch klare Ziele vor Augen.

„Ich möchte mithelfen, dass der Glaube an Jesus Christus in unserem Bistum lebendig bleibt. Das gilt insbesondere für jene schwierigen Orte, wo es schwer fällt, den Glauben mit Freude zu leben. Das ist meiner Meinung nach die Hauptaufgabe eines Bischofs. Er muss Jesus Christus als lebendige Gestalt bezeugen, der die Menschen anspricht und hilft, die Welt im Sinne Gottes zu gestalten.“

Der Vorsitzende der Bischofskonferenz, Erzbischof Robert Zollitsch, wünschte Ackermann Gottes Segen für die neue Aufgabe. Er äußerte die Hoffnung, dass Ackermann die Weite des kirchlichen Auftrags in Gesellschaft und Gemeinden hinein vermittle und ihm auch künftig die Menschen am Herzen lägen.

Ackermann wurde erst vor drei Jahren zum Bischof geweiht; er wird der jüngste Diözesanbischof in Deutschland sein. In der Deutschen Bischofskonferenz gehört er der Weltkirche-Kommission und der Kommission für Wissenschaft und Kultur an. Seit gut einem Jahr ist er Vorsitzender der Deutschen Kommission Justitia et Pax, einer Einrichtung der Deutschen Bischofskonferenz und des Zentralkomitees der deutschen Katholiken (ZdK) zur Förderung von Entwicklung, Menschenrechten und Frieden.

Der neue Bischof stammt aus Mayen im Bistum Trier und wurde 1987 nach Studien in Trier und Rom zum Priester geweiht. Nach Abschluss seiner theologischen Ausbildung und einer zweijährigen Kaplanszeit in Bad Breisig war er von 1991-1998 Subregens des Bischöflichen Priesterseminars in Trier. Bis zur Ernennung zum Weihbischof leitete er anschließend das Priesterseminar für Spätberufene Sankt Lambert in Burg Lantershofen. Es ist das bundesweit einzige kirchliche Institut des so genannten Dritten Bildungswegs.

(rv/pm/kna 08.04.2009 mg/bp)








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