Der Kanton Wallis muss mehreren Asylsuchenden eine Entschädigung zahlen. Das gab der
zuständige Regierungsminister des Kantons, Thomas Burgener, bekannt. Der Beschluss
wurde nach einer jahrelangen Auseinandersetzung mit der 70-jährigen Ursulinen-Schwester
Marie-Rose Genoud gefasst. Diese setzt sich seit zehn Jahren für die Geschädigten
ein. Der Südschweizer Kanton hatte mehrere Jahre lang arbeitstätigen Asylsuchenden
zuwenig Lohn bezahlt und diese Summen für sich behalten. Bislang wurde ein Umfang
von 146.000 Franken – also 96.500 Euro – erfasst, die der Kanton den Asylsuchenden
hätte auszahlen sollen.