2009-04-07 17:25:09

UNO: Blutbad in Sri Lanka verhindern


Die Vereinten Nationen sind besorgt über die Sicherheit der Zivilisten in Sri Lanka. Die katholische Kirche hatte bereits mehrfach vor einer humanitären Katastrophe gewarnt. Der UNO-Beauftragte für die Menschenrechte Binnenvertriebener, Walter Kälin, forderte Regierung und Tamil-Rebbellen an diesem Dienstag in Genf auf, eine kampffreie Zone zu beachten. Dort hielten sich 100.000 Menschen auf, deren Leben nun nach dem Eindringen der Rebellen in die Zone in Gefahr seien. Nach einem viertägigen Aufenthalt in der Krisenregion rief Kälin die Tamil Tigers dazu auf, der Zivilbevölkerung das Verlassen des Gebiets zu ermöglichen. An die Regierung appellierte er, weitere Maßnahmen zum Schutz der Bevölkerung zu ergreifen. Dabei gelte es, mit den Vereinten Nationen und Nichtregierungsorganisationen zusammenzuarbeiten. - Die „Liberation Tigers of Tamil Eelam“ (LTTE) kämpfen seit mehr als 25 Jahren um Autonomie der mehrheitlich von Tamilen bewohnten Gebiete im Norden und Nordosten Sri Lankas. In den vergangenen Monaten hatte die Armee Städte, die seit langem von der LTTE gehalten wurden, eingenommen. Nach Angaben der Vereinten Nationen wurden im Norden Sri Lankas seit Januar mehr als 2.300 Zivilisten getötet und 6.500 Menschen schwer verletzt.
(ap/pm/kna 07.04.2009 bp)







All the contents on this site are copyrighted ©.