Der Papst ist bestürzt:
In Italien sind am Montagmorgen bei einem schweren Erdbeben nach den jüngsten Angaben
50 Menschen ums Leben gekommen. Das Epizentrum des Bebens lag laut Zivilschutz unter
der Stadt L'Aquila in den Abruzzen, rund 90 Kilometer nordöstlich von Rom. In einem
Telegramm an Erzbischof Giuseppe Molinari von L'Aquila äußerte Papst Benedikt XVI.
seinen Schmerz über die Opfer, vor allem über die Kinder.
Benedikt ermutigte
insbesondere die Hilfskräfte, die vor Ort nach Verschütteten suchen und den Obdachlosen
helfen. Er versprach, für die Toten und alle Betroffenen zu beten. Wörtlich heißt
es im Papst-Telegramm: „Die dramatische Nachricht von dem heftigen Erdbeben, das den
Bereich Ihrer Diözese erschüttert hat, hat den Papst zutiefst bewegt.“ Das Schreiben
ist von Kardinalstaatssekretär Tarcisio Bertone unterzeichnet Der Papst bitte um Gottes
Kraft für die Angehörigen der Opfer und spende allen seinen besonderen Apostolischen
Segen.
Die mittelitalienische Stadt L'Aquila mit rund 70.000 Einwohnern ist
die Hauptstadt der Region Abruzzen. Der Ort wurde im 13. Jahrhundert vom Stauferkaiser
Friedrich II. gegründet. Unter den bedeutendsten Kirchen der Stadt zählen Santa Maria
di Collemaggio aus dem 13. und die monumentale Basilika des Heiligen Bernhardin von
Siena aus dem 15. Jahrhundert. - Nach italienischen Medienberichten sind unter den
Erdbebenopfern vermutlich auch die Äbtissin des Klarissenkonvents von Paganica und
eine weitere Ordensfrau.