Unter den zahlreich
zerstörten Gebäuden in Mittelitalien befinden sich viele Kirchen. Nichtsdestotrotz
seien nun die Menschen wichtiger, betont die Caritas der Diözese Rom. Sie hat bereits
einen Solidaritätsfonds für die Überlebenden eingerichtet. Nach dem schweren Erdbeben
in der Region Abruzzen sind auch Katastrophenhelfer der katholischen Organisation
„Misericordie“ in das betroffene Gebiet ausgerückt. Nach Angaben der Organisation
beteiligten sich am Montagmorgen Einsatzzüge von 28 Verbänden in Mittelitalien, darunter
vier Suchhundestaffeln. All diese Hilfe sei sehr willkommen, sagt der Erzbischof der
betroffen Stadt L´Aquila, Giuseppe Molinari.
„Wir beten nun sehr viel. Ich
habe die Gläubigen dazu aufgerufen, dies weiterhin zu tun. In den nächsten Stunden
werden wir die Statue des Heiligen Emidius durch die Strassen führen. Er ist der Patron
gegen Erdbeben. Die Stadt ist ihm sehr verbunden. Im Gebet merken wir, dass wir in
den Händen Gottes sind. Denn nur er kann uns helfen. Ich möchte aber all jenen danken,
die uns ihre Solidarität bekunden und hierher kommen, um den Opfern zu helfen. Einen
besonderen Dank gebührt dem Zivilschutz.“