Mit der Palmweihe auf dem Wiener Stephansplatz hat Kardinal Christoph Schönborn die
Karwoche eröffnet. Der Wiener Erzbischof erinnerte an den Bericht des Markus-Evangeliums
vom Einzug Jesu in Jerusalem: Jesus reitet nicht hoch zu Ross ein, sondern auf einem
Eselsfüllen. Damit werde deutlich, dass Jesus nicht „mit Macht“ kommt, sondern „demütig“.
Das Eselsfüllen sei zugleich ein Bild für den „manchmal etwas störrischen und nicht
immer sehr glorreichen Dienst“ der Christen. „Aber er braucht uns alle, wir dürfen
Christusträger sein, er möchte von uns zu den Menschen gebracht werden, durch Wort,
Tat, liebevolle Gesinnung“, betonte Schönborn. - Die Heilige Woche zwischen Palmsonntag
und Ostersonntag ist der Höhepunkt des Kirchenjahres. Christen gedenken in besonderer
Weise des Leidens und Sterbens Jesu und seiner Auferstehung gedacht. (kap 05.04.2009
bp)