Papst Benedikt hat
an diesem Freitag Vincent Gerard Nichols zum Erzbischof von Westminster ernannt. Der
63-Jährige hat sich in der Vergangenheit vor allem für die Ökumene und den interreligiösen
Dialog eingesetzt. In London, zu dem das Bistum Westminster gehört, ist das Verhältnis
von Kirche und Istitutionen angespannter als in den übrigen Teilen des Landes, meint
Erzbischof Nichols. Wie er seiner neuen Aufgabe begegnet, erzählte er im Gespräch
mit Radio Vatikan:
„Einige Einwände gegen die Kirche werden vor allem
hier in London laut. In vielen Teilen des Landes gibt es gute Beziehungen zwischen
den Kirchen und öffentlichen Autoritäten, doch hier scheinen sie angespannter zu sein.
Ich hoffe, dass ich eine Anschlussstelle sein kann zwischen der Kultur der Hauptstadt
und dem Leben des Glaubens in der Hauptstadt, zusammen mit den Führern des Glaubens
und der Kirche.“
Nichols war 1992 und 2000 bereits als Weihbischof
im britischen Hauptstadt-Bistum Westminster tätig. Er löst Kardinal Cormac Murphy
O'Connor ab, der sein Amt altersbedingt niederlegte.