Vatikan: Grußbotschaft anlässlich des Vesakh-Festes
Buddhisten und Christen seien im Kampf gegen die Armut gemeinsam gefordert. Das unterstrich
der Päpstliche Rat für den interreligiösen Dialog in einer Grußbotschaft an die buddhistische
Gemeinschaft. Das Schreiben mit dem Titel „Zeugen des Geistes der Armut: Christen
und Buddhisten im Dialog“ wurde anlässlich des bevorstehenden Vesakh-Festes veröffentlicht.
Es gilt als das wichtigste Fest der asiatischen Weltreligion und erinnert an die Geburt,
die Erleuchtung und das Verlöschen des Religionsgründers Buddha. Eine Herausforderung
für Christen und Buddhisten sei vor allem die materielle Armut, die Menschen in unwürdige
Lebensumstände führe, hieß es in der Grußbotschaft. Das habe Papst Benedikt XVI. bei
seiner Unterscheidung verschiedener Formen von Armut betont. Andere Formen des Phänomens
seien Beziehungsarmut sowie moralische und spirituelle Armut, die vor allem in reichen
Gesellschaften vorkämen, hieß es weiter. Die selbst gewählte Armut gläubiger Christen
und Buddhisten sei hingegen als spirituelle Nahrung zu verstehen, hieß es weiter.-
Das Vesakh-Fest wird in Thailand und Japan am 8. April, in Korea am 2. Mai und in
anderen Ländern am 8. Mai begangen.