Italien: Die Bischöfe und die Banker

Die Bischofskonferenz hat eine Vereinbarung mit dem Verband Italienischer Banken (ABI) geschlossen. Demnach erklären sich die Banken bereit, durch die Krise in Not geratenen Familien Kredite in Höhe von insgesamt 300 Millionen Euro zu geben. Priorität sollen Familien mit mindestens drei Kindern oder mit kranken beziehungsweise behinderten Mitgliedern haben. Die Hilfe soll zwischen 20.000 und 30.000 Familien erreichen; Bedürftige können sich an die Pfarreien wenden. Die Kirche will 30 Millionen Euro für das Projekt durch eine Kollekte zusammenbringen, die an Pfingsten landesweit in allen Kirchen gesammelt werden soll. Die Banken wollten den Betrag auf das Zehnfache aufstocken und für bis zu 300 Millionen Euro günstige Kredite zur Verfügung stellen. Sie könnten nach Erhalt eines neues Arbeitsplatzes fünf Jahre lang abgezahlt werden.
(apic/repubblica/kna 01.04.2009 sk)