Ein Gericht hat drei Christen zu je acht Monaten Gefängnis und weiteren fünf Jahren
auf Bewährung verurteilt. Das berichtete die Nachrichtenagentur Zenit am Sonntag.
Die drei Christen waren im Mai 2008 angeklagt worden, die christliche Botschaft verbreitet
und mit „anti-staatlichen Bewegungen“ kooperiert zu haben. Die jetzt bekannt gewordene
Verurteilung erfolgte am 10. März. Der Richter warnte die drei Angeklagten davor,
weiterhin das Evangelium zu verbreiten. Wenn sie sich nicht daran hielten, würden
ihre Gefängnisstrafen verschärft und sie würden wegen „Apostasie“ (Abfall vom Glauben)
angeklagt. Dies kann im Iran mit dem Tod bestraft werden. Der Druck auf die Christen
im Iran hat sich in den vergangenen Monaten verstärkt. Bisweilen wird von einer „Verhaftungswelle“
gesprochen.