2009-03-30 12:40:11

Afrikanische Studenten demonstrieren für den Papst


RealAudioMP3 Afrikaner, die in Italien studieren, haben am Sonntag auf dem Petersplatz für Papst Benedikt demonstriert. Sie wandten sich am Rand des Angelusgebets gegen Kritik am Papst nach seiner Äußerung zu Aids und Kondomen. Benedikt habe bei seiner jüngsten Afrikareise daran erinnert, was die wahren Prioritäten für den Kontinent seien, nämlich „Nahrung, Wasser, Energie, Medizin, stabile Löhne für die Familien und ein gerechteres Weltwirtschaftssystem. Wir haben uns unter den Studenten umgehört.
„Vor allem wollen wir mit unserer Demonstration dem Papst für seine Unterstützung für Afrika danken. Wir Afrikaner jedenfalls haben seine Botschaft verstanden, auch wenn die internationale Gemeinschaft von falschen und diffamierenden Polemiken abgelenkt worden ist! Der internationalen Gemeinschaft wollen wir sagen, dass Afrika kein Kontinent der Kondome ist. Sie behandeln uns, als wären wir behindert.“
„Wer den Papst in Sachen Aidsbekämpfung in Africa kritisiert, dem sagen wir: Das ist Heuchelei! Für uns ist diese Debatte eine Beleidigung. Sie wollten den Papst beleidigen, aber in Wirklichkeit haben sie uns beleidigt!“
„Wenn das kleine europäische Volk sich derart für Afrika engagieren will, dass es sich sogar gegen den Papst wendet, dann sollte es auch die Kraft aufbringen, uns wirklich zu helfen. Es gibt zum Beispiel genug Kriege in Afrika, die von Herrschern aus Europa am Leben gehalten werden. Wenn die Europäer uns dermaßen lieben, dann sollen sie nicht länger die Kriege bei uns finanzieren!“
(rv 30.03.2009 sk)








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