2009-03-29 17:01:06

Spanien: Marsch für das Leben


Rund 100.000 Menschen haben heute in der Hauptstadt Madrid gegen die geplante Liberalisierung der Abtreibung demonstriert. In rund 50 weiteren spanischen Städten fanden ähnliche Protestmärsche statt. Die sozialistische Regierung plant eine Straffreistellung der Abtreibung bis zur 14. Schwangerschaftswoche, unter bestimmten Bedingungen sogar bis zur 22. Woche. In Spanien wurde die Abtreibungsgesetzgebung erstmals 1985 unter der ersten sozialistischen Regierung von Felipe Gonzalez "liberalisiert". Seither ist die Abtreibung im Fall von Vergewaltigung in den ersten zwölf Wochen straffrei, im Fall einer vermuteten Behinderung des Kindes in den ersten 22 Wochen, praktisch bis zur Geburt im Fall einer "Gefahr für die physische oder psychische Gesundheit der Mutter". In der vergangenen Woche hatten die spanischen Bischöfe eine landesweite Protestkampagne gegen die Liberalisierung der Abtreibungsgesetze gestartet. Unter dem Motto „Schütze mein Leben“ wurden in Kirchengemeinden und katholischen Zentren acht Millionen Broschüren sowie 30.000 Protestplakate verteilt, in denen die Bischöfe vor der Freigabe von Abtreibung warnen.
(rv 29.03.2009 gs)








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