Benedikt XVI.: Zivildienst ist Zeichen „konkreter Solidarität“
Zivildienst bedeute
„konkrete Solidarität“ und sei eine wertvolle Erfahrung für die Persönlichkeit. Das
betonte Papst Benedikt XVI. bei einem Treffen mit italienischen Zivildienstleistenden
an diesem Samstag. Etwa 7.000 junge Männer hatten sich in der Audienzhalle im Vatikan
versammelt. Benedikt, der sich in seiner Ansprache auf die Pastoralkonstitution „Gaudium
et Spes“ des Zweiten Vatikanischen Konzils bezog, unterstrich gegenüber seinen Zuhörern
die stärkende Wirkung des sozialen Dienstes für die Gesellschaft. Benedikt sagte dazu:
„Es
geht darum, die jungen Generationen dazu zu erziehen, Verantwortungsbewusstsein und
Aufmerksamkeit gegenüber bedürftigen Menschen und dem öffentlichen Gut zu kultivieren.
Jeder von euch kann durch seine Arbeit als Zivildienstleistender die eigene soziale
Sensibilität erhöhen, die Probleme der Menschen aus der Nähe kennen lernen und sich
zum aktiven Motor einer konkreten Solidarität machen.“ Zivildienst
zu machen, sei für junge Menschen prägend, so der Papst. Diese Erfahrung solle sie
auch in Zukunft zu Vorkämpfern einer gerechteren und friedlicheren Gesellschaft machen.
Benedikt:
„Nicht nur im jungen Alter, sondern auch später,
wenn ihr - wie ich euch wünsche - wichtige gesellschaftliche Rollen einnehmt oder
eine Familie gründet, soll für euch gelten: Seid bereit, euch für die anderen hinzugeben
und wenn nötig auch für das Gute und die Gerechtigkeit zu leiden. Seid immer und
überall Instrumente des Friedens, weist mit Entschiedenheit Egoismus und Ungerechtigkeit
zurück, Gleichgültigkeit und Hass, um Gerechtigkeit, Gleichheit, Freiheit, Versöhnung
und Vergebung in jeder Gemeinschaft geduldig und ausdauernd zu verbreiten. Darum bete
ich für euch.“ (rv 28.03.09 pr)