Die Bibel sollte bei den Vorbereitungen zum evangelischen Reformationsjubiläum 2017
im Mittelpunkt stehen. Dafür hat sich die hannoversche Landesbischöfin Margot Käßmann
bei einer Tagung in Augsburg ausgesprochen. „Die Bibel ist der zentrale Bezugspunkt
der Reformation“, so Käßmann. Das Jubiläum sollte für eine kritische Reflexion genutzt
werden. Man dürfe auch Luthers „dunkle Seiten“ nicht ausblenden. Insbesondere werden
judenfeindliche Äußerungen des Reformators kritisiert. Außerdem plädiert die Landesbischöfin,
die dem Rat der Evangelischen Kirche Deutschlands (EKD) angehört, dafür, dem Reformationsjubiläum
eine deutliche ökumenische Dimension zu geben. Die katholische und die lutherische
Kirche verbinde trotz aller Differenzen mehr Gemeinsames, als sie trenne. (idea
27.03.2009 sk)