2009-03-25 14:38:32

D: Milieu-Studie für Migranten


Die meisten in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund hätten eine hohe Leistungsbereitschaft und strebten nach Erfolg. Das betonte Caritas-Präsident Peter Neher an diesem Mittwoch in Berlin bei der Präsentation der Sinus-Migranten-Milieu-Studie des Heidelberger Instituts Sinus Sociovision. Die Studie räume mit einigen Vorurteilen auf, die in Deutschland nach wie vor das Bild von Migranten bestimmten. So gehöre die Mehrheit beispielsweise einer christlichen Konfession an (56 Prozent), 22 Prozent bekennen sich zum Islam. Auffallend sei die große Bereitschaft, sich in die deutsche Gesellschaft zu integrieren. Dazu gehöre auch, die deutsche Sprache zu beherrschen. 85 Prozent der Befragten erklärten, ohne die Sprache könne man in Deutschland keinen Erfolg haben. „Die Ergebnisse zeigen, dass der soziale Hintergrund und der Bildungsstand das Handeln und die Möglichkeiten der Menschen wesentlich stärker bestimmen als der ethnische Hintergrund“, sagte der Caritas-Präsident. Die Studienergebnisse machten auch deutlich, dass eine differenzierte Strategie für eine einbürgerungsfreundliche Gesellschaft entwickelt werden müsse. - Die Studie wurde von einem Gremium aus Politik, Medien und Verbänden beauftragt. Ziel war es, die Alltagswelt und Lebensstile der in Deutschland lebenden Menschen mit Migrationshintergrund zu untersuchen. Die Studie besteht aus einem Basisteil und den Exklusivteilen der einzelnen Auftraggeber.
(pm 25.03.2009 bp)







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