D: Pius-Bruderschaft verlegt Weihen in die Schweiz
Die Piusbruderschaft wird ihre für Ende März angekündigten Weihen nicht in der Nähe
von Regensburg durchführen. Das wurde am Dienstag bekannt. Als „Friedensgeste“ würden
die Subdiakonatsweihen vom bayerischen Zaitzkofen nach Ecône in der Schweiz verlegt.
Das teilte der Generalobere der traditionalistischen Gemeinschaft, Bernard Fellay,
mit. Auf Wunsch des Heiligen Stuhls habe man sich entschlossen, die Weihen nicht in
Zaitzkofen, sondern am vorgesehenen Tag im Seminar in Ecône durchzuführen, so Fellay.
Diese Entscheidung verstehe man als „Geste der Beruhigung nach der Aufhebung der ungerechten
Strafen“, schreibt Fellay weiter. Andere Weihen finden laut Mitteilung wie geplant
statt. Ihre Absage habe zu keinem Zeitpunkt zur Debatte gestanden. In dem Communiqué
bedauert die Bruderschaft, dass „einige Bischöfe davon profitiert“ hätten, um offen
gegen den Papst zu agieren. „Wir sind besonders angewidert vom deutschen Episkopat,
der uns unablässig seine unbarmherzige Feindschaft gezeigt hat“, heißt es in dem Schreiben
weiter. Die deutschen Bischöfe hätten die Bruderschaft „ohne Furcht oder Vorbehalt
mit Hass behandelt“, beklagt sich Fellay. Dies zeige auch der Brief des Heiligen Vaters
vom 10. März. Die Piusbruderschaft versucht in jüngster Zeit immer wieder, Bischöfe
gegen den Papst auszuspielen.