Papst: „Gastfreundschaft und Liturgiebewusstsein waren großartig“
Auf dem Rückflug des
Papstes von Angola Richtung Rom hat Benedikt XVI. nochmals seine Afrikareise Revue
passieren lassen. Zwei Eindrücke blieben ihm besonders in Erinnerung, so das katholische
Kirchenoberhaupt:
„Einerseits gibt es da das Bild einer beeindruckenden
Gastfreundschaft, die fast schon übermäßig wirkt. Eine Gastfreundschaft, die geprägt
ist von Freude. Man kann sagen: Afrika in Feststimmung. Mir schien, dass die Afrikaner
den Papst als – sozusagen – „Personifizierung der Kirche als Familie“ ansehen. Somit
war die Präsenz des Papstes in Afrika etwas wahrlich Freudiges.“
Ein zweiter
Aspekt betrifft die Religiosität der Afrikaner, so Benedikt XVI. weiter.
„Ich
war sehr beeindruckt von der Spiritualität bei den Liturgien. Man spürte ein starkes
Gefühl für das Heilige. Bei den Liturgiefeiern standen nie die eigenen Gruppen oder
die Selbstdarstellung im Mittelpunkt sondern die Gegenwart des Heiligen und Gottes
selbst. Auch die Bewegungen während der Zeremonien waren immer voller Respekt und
vom Bewusstsein geprägt, dass sie für Gott gemacht werden. Das hat mich sehr stark
beeindruckt.“
Papst Benedikt XVI. hat bei seiner am Montag beendeten Reise
nach Kamerun und Angola die großen Themen der afrikanischen Realität wie Versöhnung,
Frieden, Wiederaufbau und echte Demokratie angesprochen. Das betonte Vatikansprecher
Federico Lombardi in seinem Resümee.
„Der Papst hat auch internationale
Solidarität, Menschenrechte, gerechte Entwicklung und Gleichheit gefordert und Korruption
verurteilt. Seine Botschaft der Hoffnung wird zweifellos Früchte bringen. Die Aufnahme
in beiden afrikanischen Ländern war für den Papst ausgezeichnet. Benedikt XVI. ist
mit Begeisterung begrüßt worden und hat den Menschen den Rücken gestärkt. Zugleich
ist der Enthusiasmus auch für ihn eine Ermutigung gewesen.“