2009-03-23 13:00:02

Lombardi: „Treffen mit Frauen ist ein Höhepunkt der Papstreise“


RealAudioMP3 Zum Abschluss der Papstreise in Afrika traf Papst Benedikt XVI. mit katholischen Bewegungen zusammen, die sich zur Förderung der Frauen engagieren. Dabei mahnte das katholische Kirchenoberhaupt an, dass die Gleichberechtigung von Frauen in Angola und in ganz Afrika gefördert werden müsse. Für Vatikansprecher Federico Lombardi handelte es sich um ein wichtiges Treffen, das Weichen für die Zukunft setzen wird. Das sagte er uns vor dem Papst-Treffen mit den Frauen.

„Die Stellung der Frau in Afrika ist so fundamental für die Familie und Gesellschaft sowie in der Kirche, dass sie auch grundlegend gefördert werden muss. Es ist meines Wissens das erste Mal, dass es eine solche Begegnung des Papstes mit den Frauen von Afrika gibt. Für mich ist das eines der Höhepunkte dieser Reise.“

Der Papst erinnerte am Sonntag an die vielen vom Bürgerkrieg zerstörten Orte in Angola, wo gerade Frauen sich unter besonders widrigen Umständen für die Wiederherstellung menschenwürdiger Zustände einsetzen. Niemand dürfe heute bezweifeln, dass Frauen das volle Recht hätten, in alle Bereiche des öffentlichen Lebens aktiv einbezogen zu werden, führte Benedikt XVI. aus. Dieses Recht müsse gesetzlich verankert und geschützt werden.

Dennoch darf diese Anerkennung der öffentlichen Rolle der Frau ihre unersetzliche Funktion innerhalb der Familie nicht schmälern. Hier ist ihr Beitrag für das Gute und den gesellschaftlichen Fortschritt von unschätzbarem Wert, auch wenn dieser oft kaum beachtet wird“.

Dass damit nicht gemeint ist, dass Familienarbeit reine Frauensache sei, machte Benedikt in seinem abschließenden Appell an die angolanischen Männer klar:

„Die mütterliche Präsenz innerhalb der Familie ist wichtig für die Stabilität und für das Wachstum, dieser Kernzelle unserer Gesellschaft. Sie sollte daher mit Anerkennung bedacht, gelobt und gefördert werden. Aus demselben Grund muss die Gesellschaft auch die Väter und Ehemänner dazu aufrufen, Verantwortung innerhalb der Familie zu übernehmen.“

(rv/kap 23.03.2009 mg)







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