Der jahrzehntelange
Bürgerkrieg in Angola hat das Land von seiner Zukunft fast abgeschnitten. Die Hoffnung
liegt auf der Jugend – doch gerade die hat es nicht leicht, beschreibt die Ordensfrau
Teresa Tulisse Joao. Sie arbeitet in der kirchlichen Jugendseelsorge und hat das Treffen
des Papstes mit den Jugendlichen in Luanda mitorganisiert.
„Die Jugendlichen
in Angola müssen eine Menge Schwierigkeiten meistern. Es stimmt, sie haben eine große
Lebenslust. Aber mehr als jeder zweite von ihnen hat keine Arbeit. Wenn Sie sich hier
umschauen – viele, die oft noch Kinder sind, versuchen ihr Glück als Straßenhändler.
Sie leben von der Hand in den Mund. Von den jüngeren schaffen es viele nicht, in die
Schule zu gehen, weil in der Familie das Geld fehlt.“ Die Kirche ist an vorderster
Front beteiligt, die Lage der Jugendlichen in Angola zu verbessern. Dabei konzentriert
sie sich auf etwas, was ihr seit Jahrhunderten am Herzen liegt: Bildung. Schwester
Teresa:
„Wir versuchen, den Kindern und Jugendlichen den Schulbesuch zu
ermöglichen. Denn das ist die einzige Basis für einen Aufstieg aus dem Elend; nur
mit Bildung finden junge Leute heute überhaupt irgendeine Arbeit. So betreibt die
Kirche in Angola eine Menge Schulen, und es werden mehr. Für jene, denen das Lernen
nicht liegt, bieten wir auch verschiedene Berufsausbildungen.“ (rv 22.03.2009
gs)